Zwei Hauptfaktoren sind beim Einsatz von selbstschmierenden AMS-Lagern ausschlaggebend:
p x v = 1,8
p = Flächenpressung in N / mm²
v = Gleitgeschwindigkeit in m / s
1,8 = zulässiger Wert für die Werkstoffe B und E
p = F / A proj
p = Flächenpressung in N / mm²
F = Lagerbelastung in N
F = Lagerbelastung in N
Unter besonderen Bedingungen kann dieser Wert merklich erhöht werden, z.B. durch höhere Härte und Oberflächengüte der Welle, genaues Fluchten der Lager, sorgfältiges Einlaufen, Zusatzschmierung.
1. Beispiel:
Wie groß ist die zulässige Belastung für ein Lager mit einer Bohrung von 20 mm und einer Länge von 25 mm bei einer Wellendrehzahl von 1.000 U/min?
Lösung:
Für eine Drehzahl von 1.000 U/min und einem Wellendurchmesser von 20 mm gibt die nebenstehende Kurve eine Belastung von p=18 daN/cm² (=1,8 N/mm²) projizierte Fläche an.
Die projizierte Fläche beträgt Innendurchmesser x Lagerlänge =
20 mm x 25 mm = 500 mm²
Die zulässige Gesamtbelastung dieses Lagers beträgt somit 500 mm² x 1,8 N/mm² = 900 N.
2. Beispiel:
Bestimmung der Lagerlänge bei einer Belastung von 1.750 N und einer Welle von 20 mm Durchmesser, die mit 500 U/min läuft:
Lösung:
Für eine Drehzahl von 500 U/min und eine Welle von 20 mm Durchmesser gibt die Kurve eine Belastung von 35 daN (=350N) projizierte Fläche an.
Da die Gesamtlast 1.750 N beträgt, wird die projizierte Fläche dieses Lagers 175 / 35 = 5 cm2 (=500 mm²)
Somit ergibt sich eine Lagerlänge von 500 mm2 / 20 mm = 25 mm